Die RBL

Die Ruder-Bundesliga (RBL) wurde 2008 gegründet und wird in diesem Jahr nun zum zehnten Mal ausgetragen.

Mit ihr präsentiert der Deutsche Ruderverband das Rudern auf eine neue, interessante Art.

 

 

Ligazielgröße: 
Eine Liga soll grundsätzlich aus 16 Mannschaften bestehen.  Je nach Meldefeldern kann von dieser Regelung abgewichen werden um auf durchführbare Ligagrößen zu kommen. Im zehnten Jahr gibt es solche Ausnahmen von dieser gewünschten Zielgröße. Erstmalig wurden in dieser Saison die 1. und 2. Liga der Männer zusammengeführt, sodass die 1. Liga der Männer aus 18 Teams besteht.

Fünf Renntage pro Saison
Die Ruder-Bundesliga wird derzeit innerhalb von fünf Renntagen ausgetragen. An jedem Renntag gewinnen die Teams einer Liga entsprechend ihrer Tagesplatzierung Punkte für die jeweilige Ligatabelle. Der Sieger eines Renntages gewinnt die Maximalpunktzahl. Jedes weiter platzierte Team erhält jeweils einen Zähler weniger.

Wettkämpfe

Sprintkonzept - Explosive 350m-Distanz
Grundsätzlich beträgt die Wettkampfdistanz 350 Meter. Damit wird zugunsten der Zuschauerfreundlichkeit von der klassischen, olympischen 2.000 Meter-Distanz ganz bewusst abgerückt. Aufgrund der örtlichen gegebenen Bedingungen, des zumeist auf Innenstadtkursen ausgetragenen Konzeptes, kann es an den einzelnen Ausrichtungsorten zu einer Verkürzung oder Verlängerung der Distanz kommen. Die Wettkampfstrecke kann in diesen Fällen im Bereich von 250-450 Meter liegen.

Time-Trial als Qualifikationsrunde
Jeder Renntag besteht aus einer Vorrunde (Zeitfahren), einer Zwischenrunde (1/8- und 1/4- Finale) und einer Endrunde (1/2-Finale und Finale). In einer Zeitfahr-Qualifikation über die Renndistanz von 350 m, dem Time-Trial, sprinten die Achter um die Tagesbestzeit. Die Platzierung im Time-Trial ist ausschlaggebend für die Startposition in der Zwischenrunde.
Der Sieger des Time-Trials startet im Achtelfinale gegen das schwächste Team des Zeitfahrens und hat somit die formal günstigste Ausgangsposition. Die weiteren Boote werden ebenfalls in gespiegelter Reihenfolge der Time-Trial-Platzierungen in die Achtelfinalläufe gesetzt.

K.O.-System ab dem Achtelfinale
Nur der Sieger oder – je nach Rennmodus – die zeitschnellsten Zweitplatzierten eines jeweiligen Laufes wahren die Chance, weiter um den Tagessieg bzw. die hochwertigen Punktplatzierungen des Renntags zu sprinten. Im Viertelfinale treffen die Sieger der Achtelfinals nach einem vorher festgelegten Setzmodus aufeinander. Die unterlegenen Boote des Achtelfinals gehen im weiteren Renntagsverlauf in den Viertelfinals weiter gegeneinander an den Start, fahren jedoch nur noch um die nachrangigen Punktplatzierungen. Im "oberen" wie auch "unteren" Teil des Feldes setzt sich grundsätzlich das System "Sieger-gegen-Sieger"- bzw. "Verlierer-gegen-Verlierer" über die Viertel- und Halbfinals fort, bis es im großen Finale um den Sieg des Renntages geht.

Neuerungen ab der Saison 2018
In der Bundesliga der Frauen befinden sich in der Saison 2018 neun Boote im Feld, daher kommen ab dem Achtelfinale Freilose zum Einsatz. Zuerst erhalten die Siegerinnen des Time-Trials ein Freilos und greifen ab dem Viertelfinale wieder ins Renngeschehen ein. Daneben entscheidet ab dieser Saison in beiden Ligen die geruderte Zeit als zusätzliches Kriterium über die weiteren Setzungen, sodass noch mehr Millimeterentscheidungen zu sehen sein werden.

Punkte & Tabelle
Die jeweils über die Tagesplatzierung errungenen Punkte werden in den Ligatabellen aufaddiert. Ein Team einer Liga kann mit einem Sieg im großen Finale eines Renntags die Maximalzahl an Tabellenzählern gewinnen, welche der Anzahl an Teams in der jeweiligen Liga entspricht. In der 1. Liga der Männer sind es aktuell 18 Punkte pro Renntag. Jedes weiter platzierte Team erhält jeweils einen Punkt weniger. Bei Punktegleichheit in der Tabelle entscheidet die Mehrzahl der besten Tagesplatzierungen der beiden Mannschaften in der jeweiligen Saison.

 

 

 



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